Hermannova: Grounded Theory from Berlin and Bosnia

Neopopulismus ist das erste von drei Teilprojekten von Hermannova: Grounded Theory from Berlin and Bosnia. Nachdem unter Neopopulismus eine vertiefte Problemanalyse auf das Zusammenspiel von Geschichtsrevisionismus, Klimawandel und die illiberalen, populistischen Bewegungen in Europa sowie weltweit erfolgt ist, geht es in Teil zwei (Berlin) und Teil drei (Bosnien) des Projekts um zwei unterschiedliche Mikro-Ebenen: zum einen um Erfahrungswerte im superdiversen Berlin (mit Schwerpunkt Neukölln), zum anderen in den erprobten Differenzgemeinschaften des Balkans (mit Schwerpunkt Krivajatal in Bosnien-Herzegowina). In der Synthese aller dreier Projekte sollen Policies und Empfehlungen für das interspezifische Zusammenleben in Differenz unter Berücksichtigung der Bedingungen der Meta-Katastrophe Klimawandel erarbeitet werden.

Neueste Beiträge:

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    Um zu möglichen Lösungen der bosnischen Stabilokratie zu gelangen, muss zuvor noch auf ihre Vorgeschichte sowie ihre Genese in Krieg und Nachkrieg eingegangen werden. Eine wesentliche Rolle im bosnischen Haus in der Stabilokratie spielen alte und neue ‚internacionalci‘.
  • Das bosnische Haus in der Stabilokratie (1): Baustellen Europas
    In diesem Beitrag reflektiere ich im Nachtrag zur zweiten Bildungsreise „Auf den Spuren der jugoslawischen Partisan:innen“ Ende Juni 2024 über den Zustand und die Metapher des bosnischen Hauses, das gleichzeitig eine Schau auf das europäische Haus beinhaltet.
  • Response Paper II: Über die Dekonstruktion von Identitätspolitik zu einem Dritten Weg?
    Im zweiten Beitrag zu Boehms Argument für einen radikalen Universalismus werde ich hinterfragen, inwieweit es über eine erneute Gewichtung des kantischen Prinzips der absoluten Würde aller Menschen gelingen kann, die Demokratie gegen den Neopopulismus zu verteidigen. Im Argument gegen Identitätspolitik will ich am Ende versuchen, zu einer Synthese zu gelangen: einem Dritten Weg, der auf dem humanistischen Universalismus aufbaut, ihn aber um eine lebensweltliche Komponente erweitert
  • Response Paper I: Omri Boehm / Denken in der Box vs. Radikaler Universalismus
    In diesem ersten Response Paper zu Omri Boehms ‚Radikaler Universalismus: Jenseits von Identität‘ diskutiere ich den Konflikt zwischen kleinteiligem Denken in der Box, wie man das Identitätsparadigma auch bezeichnen könnte, und dem Bedarf nach Universalismus, um die Polykrise bzw. Meta-Katastrophe begrifflich und gedanklich bewältigen zu können.
  • Der Nachhall der türkischen Präsidentschaftswahlen 2023 in Berlin
    Während die spannungsgeladene Atmosphäre rund um die Wahlen im Mai inzwischen merklich heruntergekühlt ist, fragt dieser Beitrag noch einmal nach der bleibenden Bedeutung des Wahlverlaufs und seiner Ergebnisse. Dabei wird eine seltener beschriebene Perspektive auf die neopopulistischen Aspekte der Wahlen eingenommen: Alle türkischen Wahlkämpfe der letzten Jahre wurden nicht nur in der Türkei ausgetragen, sondern auch auf dem Balkan, in Deutschland, in den Niederlanden, den USA und weiteren Bühnen. Damit nimmt die Entwicklung in der Türkei auch Einfluss auf die Bildung öffentlicher Meinungen und Haltungen zu Demokratie in den genannten Ländern und ihren Gesellschaften. Wie auch in anderen neopopulistischen Dynamiken kommt es zu einer Weitung und Veränderung des Diskursraums.

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