Theorien & Methoden

Die theoretischen Bezüge und die Wahl der Methoden, sowohl für das Teilprojekt Neopopulismus als auch das Gesamtprojekt Hermannova, sollen in den folgenden Abschnitten begründet werden. Dadurch sollen die unter Idee & Konzept dargestellten Teilbereiche vertieft und besser verständlich werden. Auf den Überblicksseiten der vier Teilbereiche 1. Neostory, 2. Neopolis, 3. Neovox und 4. Neomotion sollen diese theoretischen und methodologischen Bezüge erweitert und über Beobachtungen aus der Praxis ausführlicher und vollständiger abgebildet werden. Methodisch wird dies über Science Blogging erfolgen: unter den gleichnamigen Kategorien sollen diese Ergänzungen in Gestalt von Blog Posts hinzugefügt werden. Dieser prozessuale und offene Umgang mit theoretischen Angeboten und der Auseinandersetzung durch andere Forscher:innen beruht auf der Erfahrung des Autors in vorangegangenen Forschungsprozessen: auch wenn die Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden in Graduiertenprogrammen am Anfang des Forschungsprozesses steht, zeigt sich, dass die Informierung durch Theorien ein anhaltender Prozess ist, der besonders während des Forschungsprozesses gewinnbringend sein kann. Das Wechselspiel von Induktion und Deduktion ist auch im methodologischen Ansatz von Grounded Theory (Alheit 1999; Corbin & Strauss 1990; Krotz 2005; Pandit 1996) zentral.

Wie bereits auf den Überblicksseiten angelegt ist, entsteht dort eine mit der Zeit anwachsende Bibliographie, aber auch der Zugang zu anderen Ressourcen wie Science Blogs, Datenbanken, Institutionen, Multimedia-Seiten oder Projektportalen. Referenzen und Ressourcen dienen nicht nur dem wissenschaftlichen Beleg, sondern auch dem freien Nachschlagen und Nutzen durch andere, thematisch interessierte User an der Seite Neopopulismus. Dafür soll in Zukunft noch ein geeigneteres Format gefunden werden, zum Beispiel als Neopopulismus-Wiki oder als Toolbox.1Anregungen dazu finden sich u.a. beim Iranistik-Projekt Vezvez-e kandu von Vincent Vaessen oder bei der Südosteuropa-Research Toolbox von Đorđe Tomić. Weil die Referenzen und Ressourcen zum Thema Open Science — wie im Open Scientist Handbook (Caron 2020) dargestellt — eine ganz zentrale und innovative Bedeutung für das Projekt Hermannova (und seine Teilprojekte) einnehmen, wird dies auf der Seite Open Science Inkubator eigens diskutiert. Außerdem entsteht dazu eine Serie von Blog Posts unter der Kategorie Open Science. Die folgenden Abschnitte beginnen mit dem Projektbereich Neostory, chronologisch gefolgt von den übrigen, im Menü nummerierten Reitern Neopolis, Neovox und Neomotion.

1. Wendezeiten, der Drang in klare Vergangenheiten und der Aufschwung des Neopopulismus

Der Zusammenhang zwischen Wendezeiten und dem Aufschwung von Populismus erfordert einerseits die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung seit der späten und ausgehenden Industriemoderne im 20. Jahrhundert und insbesondere seit der Wendezeit der 1980er-1990er Jahre (Bluhm 2017; Bluhm 2023; Ther 2016). Dabei verdienen die „Roaring Nineties“ (Stiglitz 2004), die Transitionswirtschaftsphase mit dem Ende der staatssozialistischen Planwirtschaft in Ost- und Südosteuropa (Lavigne 1999), sowie die Geschichte des Neoliberalismus Revision (della Porta 2017; Fraser 2017; Illouz 2017; Eribon 2016): die (Miss-)Erfolgsgeschichte der neoliberalen Konjunktur ab den 1980er Jahren beginnt vor den „regressiven“ Bewegungen der Gegenwart (Nachtwey 2017; Jörke & Nachtwey 2017a, 2017b; Letelier 2016). Ob in Großbritannien unter Thatcher, in den USA unter Reagan oder auch in Frankreich, wie Didier Eribon es in seinem meisterhaften, soziologischen Personal Essay Rückkehr nach Reims (Eribon 2016; Koester 2016) herausgearbeitet hat: wegbereitend für Rechtsruck und Populismus in der Arbeiterklasse und in der früheren Wählerschaft sozialistischer, sozialdemokratischer und kommunistischer Parteien war überall in Europa immer auch der neoliberale Trend in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Eine ähnliche Dynamik kann auch in Deutschland beobachtet werden, wie die Autoren Jörke und Nachtwey in ihrem Aufsatz über die „rechtspopulistische Hydraulik der Sozialdemokratie“ beschrieben haben (Jörke & Nachtwey 2017b). Beide Seiten — also neoliberaler Progress und rechtspopulistischer Regress — bilden eine vergleichsweise selten thematisierte Interdependenz. Heute sind sie, allein mit Blick auf die Medienbesitzstrukturen des neoliberalisierten Felds der Medienlandschaften neopopulistischer und autokratischer Sendegebiete, miteinander zutiefst verwoben (China’s pursuit of a new world media order). 

Hier fließt ebenso der beständig wachsende Bestand an Literatur über Populismus ein, wobei besonders die Unterschiede zwischen den in dieser Literatur getroffenen Unterscheidungen zwischen rechten, linken, nativistischen und anderen Populismusspielarten kritisch diskutiert und herausgearbeitet werden sollen (Jörke & Nachtwey 2017a; Mudde & Rovira Kaltwasser 2017; Mudde 2004; Rosanvallon 2020). Schließlich baut die Besonderheit des Begriffs Neopopulismus — der als grenzübergreifender Populismus verstanden wird, in dem mehr als nur ein populus bzw. eine national eingegrenzte vox populi adressiert werden — auf dieser Auseinandersetzung auf. Dazu bestehen auch schon eigene Vorarbeiten auf diesem Blog

Natürlich müssen die Besonderheiten der unter Geographie und Teilprojekte behandelten Kontexte besondere Beachtung finden — zum Beispiel Ost- und Ostmitteleuropas (Kopeček 2008; Tomić 2012), der Türkei (Duran 2019), Südosteuropas (Stojanović 2017) und Deutschlands (Sauerbrey 2017). Abgesehen davon ist allen neopopulistischen Dynamiken neben ihren spezifischen (und durchaus unterschiedlichen) Sendungen, Texten und Visionen gemein, dass von neopopulistischen Akteuren eine Revision etablierter bzw. vormals hegemonischer Geschichtsbilder gefordert wird — dass diese Revision jedoch unter revisionistischer, nicht-faktenbasierter, selektiver Herangehensweise versucht wird, umzusetzen. Dazu werden Grundlagentexte zu den Phänomenen Revisionismus behandelt (Tucker 2008; Pető 2015), wozu sich im offenen Syllabus einer Lehrveranstaltung an der Universität Regensburg weitere Referenzen finden (auf diesem Blog). Außerdem bestehen weitere, eigene Vorarbeiten dazu, die im Rahmen des Public-History-Projekts Histoire pour la liberté im Laufe des Jahres 2021 entstanden sind, wofür es eine eigene Übersichtsseite mit Einzelbeiträgen und weiterführenden Links zu den stattgefundenen Panels und entstandenen Berichten auf einem anderen Blog gibt.2Das Projekt Histoire pour la liberté wurde im Rahmen des EU-Programms Europa für Bürgerinnen und Bürger gefördert und unter Leitung von Udruženje KROKODIL (Belgrad) gemeinsam mit dem Verein Udruženje za modernu historiju (UMHIS, Verband für moderne Geschichte, Sarajevo), dem Kliofest (Zagreb) und dem Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt. Projektbeteiligte seitens der Humboldt-Universität zu Berlin waren Prof. Dr. Hannes Grandits, Dr. Ruža Fotiadis, Dr. des. Thomas Schad sowie Dr. Marija Vulesica. Lucija Bakšić, Doktorandin am selben Lehrstuhl, hat über die Berliner Veranstaltung zum Thema Vernetzte Historiographien in Südosteuropa und Deutschland einen Bericht auf Connections verfasst.

Auch das Phänomen der Nostalgie, der restaurativen Nostalgie und das Streben in die Vergangenheit muss für das Phänomen des Neopopulismus besondere Beachtung finden (Bauman 2017; Boym 2001; Boym 2007; Lowenthal 2015). Die Unausweichlichkeit, sich durch den augenscheinlichen Bedarf nach „narrativer Identität“ der Bedeutung von Narrativen nachzugehen — sowie die Frage danach, welche Geschichten über die Geschichte in die Zukunft führen sollen und welche Geschichten sich dann erzählt werden sollen — gehört ebenfalls in diesen Themenkomplex (Ricoeur 1985; Meuter 1995; Welzer 2014 [2008]). Mit dem Dilemma, einen katastrophischen Progress beschreiben zu müssen, ist das nächste Feld betreten, wo es um die epochalen, aber keineswegs plötzlich eingetretenen Veränderungen der Gegenwart geht — die in der Industriemoderne des 19. und 20. Jahrhunderts wurzeln.

Referenzen

Alheit, Peter (1999): „Grounded Theory“: Ein alternativer methodologischer Rahmen für qualitative Forschungsprozesse. Göttingen. S. 1-19.

Appadurai, Arjun: Demokratiemüdigkeit, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 17-35.

Bauman, Zygmunt (2017): Retrotopia. Berlin: Edition Suhrkamp.

Bauman, Zygmunt: Symptome auf der Suche nach ihrem Namen und Ursprung, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 37-56.

Bluhm, Katharina: Zur Genese des neuen russischen Konservatismus, in: RUSSLAND-ANALYSEN NR. 330, 17. 02. 2017.

Bluhm, Katharina (2023): Russland als Pionier eines neuen illiberalen Konservatismus? Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Zur Kritik und Zukunft des liberalen Skripts“, Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“. Abrufbar von der Mediathek DLF Nova / Hörsaal, URL: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/wertvorstellungen-russland-als-partner-der-konservativen-rechten (zuletzt abgerufen am 15.4.2023).

Boym, Svetlana (2001): The future of nostalgia. New York: Basic Books.

Boym, Svetlana: Nostalgia and Its Discontents, in: The Hedgehog Review, Summer 2007, 7-18.

Bude, Heinz & Staab, Philipp: Die gereizte Mitte. Soziale Verwerfungen und politische Artikulationen, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 187-207.

China’s pursuit of a new world media order. Reporters without borders: for freedom of information, 2019. URL: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/News/Downloads/en_rapport_chine_web_final.pdf

Corbin, Juliet und Anselm Strauss: Grounded Theory Research: Procedures, Canons, and Evaluative Criteria, in: Qualitative Sociology, Vol. 13, No. 1, 1990.

della Porta, Donatella: Progressive und regressive Politik im späten Neoliberalismus, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 57-76. 

Eribon, Didier (2016): Rückkehr nach Reims (Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn). Berlin: Suhrkamp.

Duran, Hazal (2019). Populism on the Rise in Turkey. Politics Today. URL: https://politicstoday.org/populism-on-the-rise-in-turkey/ (last retrieved 27.1.2021).

Fraser, Nancy: Vom Regen des progressiven Neoliberalismus in die Traufe des reaktionären Populismus, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 77-91. 

Hanisch, Klaudia: Ungarns rechtsnationale Wende als reaktionäre Mitte-Utopie. Soziokultureller Wandel nach 1989 und die adaptive Politik des Fidesz, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 81-105.

Illouz, Eva: Vom Paradox der Befreiung zum Niedergang der liberalen Eliten, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 93-116.

Jann, Olaf: »Heartland« oder: Die Kritik der infamen Bürger, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 279-302.

Jörke, Dirk & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos.

Jörke, Dirk & Nachtwey, Oliver: Die rechtspopulistische Hydraulik der Sozialdemokratie. Zur politischen Soziologie alter und neuer Arbeiterparteien, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 163-186.

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Koppetsch, Cornelia: Rechtspopulismus, Etablierte und Außenseiter. Emotionale Dynamiken sozialer Deklassierung, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 208-232.

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Krause, Werner / Spittler, Markus / Wagner, Aiko: Attraktion und Repulsion. AnhängerInnen rechts- und linkspopulistischer Parteien im europäischen Vergleich, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 106-137.

Krotz, Friedrich (2005): Neue Theorien entwickeln: Eine Einführung in die Grounded Theory, die Heuristische Sozialforschung und die Ethnographie anhand von Beispielen aus der Kommunikationsforschung. Köln: Herbert von Halem Verlag.

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Rosanvallon, Pierre. (2020). Le Siècle du populisme. Histoire, théorie, critique. Paris: Éditions du Seuil.

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Seeliger, Martin: Populistische Popkultur – Warum die Band Frei.Wild ein Verunsicherungsphänomen darstellt, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 233-253.

Sommer, Michael: »Demos, ich bin dein Freund…« – Populismen in Antike und Gegenwart, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 21-40.

Stiglitz, Joseph E. (2004): The roaring nineties: a new history of the world’s most prosperous decade. New York: W. W. Norton & Company.

Stojanović, Dubravka (2017). Populism the Serbian Way. Belgrade: Peščanik.

Streeck, Wolfgang: Die Wiederkehr der Verdrängten als Anfang vom Ende des neoliberalen Kapitalismus, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 253-273. 

Ther, Philipp (2016). Europe Since 1989: A History. Princeton University Press.

Tomić, Đorđe (Hg.)(2012): Rechtspopulismus in Ostmitteleuropa. Demokratie im Umbruch? Tagungsdokumentation der Heinrich Böll Stiftung.

Tucker, Aviezer (2008): Historiographic Revision and Revisionism: The evidential difference, In: Past in the Making: Historical revisionism in Central Europe after 1989. Budapest: Central European University Press. URL: http://books.openedition.org/ceup/1582 (zuletzt abgerufen am 24.6.2022).

Van Reybrouck, David: Lieber Präsident Juncker, in: Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 275-292. 

Vorländer, Hans / Herold, Maik / Schäller, Steven: Entfremdung, Empörung, Ethnozentrismus. Was PEGIDA über den sich formierenden Rechtspopulismus verrät, in: Jörke, Dirk  & Nachtwey, Oliver (Hrsg.)(2017). Das Volk gegen die (liberale) Demokratie. Leviathan Sonderband 32/2017. Baden-Baden: Nomos, S. 138-159.

Welzer, Harald (2014 [2008] ): Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag.

Caron, B. R. (2020). Open Scientist Handbook. Open Scientist Handbook. https://doi.org/10.21428/8bbb7f85.35a0e14b

Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) (2017): Die große Regression: Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Edition Suhrkamp.

2. Zeitenwende, Anthropozän und die Metamorphose von Nationalstaatlichkeit

Hinsichtlich der Frage nach der sich transformierenden Staatlichkeit, die sich vom Prinzip der Nationalstaatlichkeit auf eine nicht eindeutige Weise entfernt und unter Neopolis erforscht wird, nimmt dieses Projekt ursprünglich Anleihen bei Ulrich Becks Diktum der Metamorphose der Welt, wie er sein letztes und unvollständig gebliebenes Werk übertitelt hatte (Beck 2016). Diese Metamorphose bedeutet mitnichten, dass Nationalstaatlichkeit als soziale und politische Realität irrelevant geworden wäre — wie sich besonders im Fortwirken nationalstaatlicher Institutionen, Gestaltungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zeigt. Deshalb setzt sich das Projekt zunächst mit dem widersprüchlichen Phänomen des methodologischen Nationalismus auseinander, der auch wichtige Fragen wissenschaftlicher Fokussierung und Perspektivsetzung berührt (Beck/Grande 2010; Beck/Sznaider 2006; Wimmer/Glick-Schiller 2003). Darin besteht zwar einerseits ein paradigmatischer Widerspruch zur Kosmopolitisierungsthese Becks; die fortwirkende Relevanz von Nationalstaatlichkeit kann jedoch andererseits nicht unbeachtet lassen, dass es mit dem anthropogenen Klimawandel (Thunberg 2022) ein globales — und damit ein genuin kosmopolitisches — Problem gibt. „This Changes Everything“, wie Naomi Klein im Anschluss an den zuvor von ihr beschriebenen Aufstieg des „Katastrophenkapitalismus“ beschreibt (Klein 2014) — wenn auch zu ganz unterschiedlichen Kosten und in je unterschiedlichem Ausmaß in den stark und schwach industrialisierten Staaten, sowohl was die Folgenresilienz, als auch die Verantwortung betrifft (Thunberg 2022: 166 ff. / „Wir sitzen nicht alle im selben Boot“). 

Bereits vor 50 Jahren (1972) kam der Club of Rome mit seiner Studie Die Grenzen des Wachstums — Bericht des Clubs of Rome zur Lage der Menschheit zur Prognose, dass es zwangsläufig zu einem Prozess des Umdenkens würde kommen müssen. Daran knüpfen auch Franz Alt und Ernst Ulrich von Weizsäcker mit ihrem Buch Der Planet ist geplündert: Was wir jetzt tun müssen an (Alt/Weizsäcker 2022). Die inzwischen auch morphologisch (das heißt: geologisch) feststellbare Metamorphose der Welt hat dem (in der Geologie weiterhin umstrittenen) Begriff des Anthropozäns weitere Verbreitung gebracht hat (Benner/Lax/Crutzen(†)/Pöschl/Lelieveld/Brauch 2021). Auf so unterschiedlichen Ebenen wie im Energiesektor (Radtke/Canzler/Schreurs/Wurster 2019), im Nachdenken über die Möglichkeiten und Grenzen des Kapitalismus (Hermann 2022), aber auch in der Historiographie (Mauelshagen 2012; Radkau 2008; Tanner 2022; Pfister/Wanner 2021) wird der Ruf nach einem paradigmatischen Umdenken immer lauter. Wie die Herausgeber Radtke/Canzler/Schreurs/Wurster (Radtke/Canzler/Schreurs/Wurster 2019) in ihrem Sammelband Energiewende in Zeiten des Populismus einleitend feststellen, verbergen sich hinter den „Klima-Konflikten“, die sich in der öffentlichen Meinung abspielen, immer auch andere Konflikte:

Die Konflikte betreffen diverse gesellschaftliche Meta-Diskurse: Etwa den Generationenkonfikt wie im Falle der Fridays for Future-Bewegung („Jung und Alt“); den Konfikt zwischen ländlichen, zum Teil marginalisierten Regionen der Kohleförderung (oder Windenergie-Landschaften) und ambitionierten Städten, die vermehrt in Nachhaltigkeit investieren („Stadt und Land“) und den Konfikt zwischen akademisch-umweltbewussten und traditionell-konservativen Bevölkerungsteilen sowie ihren Pendants im politischen Spektrum („Links und Rechts“). Populismen wirken hierbei wie ein Schwamm, der vorhandene Spannungen aufsaugt und transportiert, in Dualismen übersetzt und symbolisch (vermeintlichen) Gegensätzen ein Gesicht verleiht.

Radtke, Jörg / Canzler, Weert / Schreurs, Miranda A. / Wurster, Stefan (Hrsg.) (2019): Energiewende in Zeiten des Populismus. Wiesbaden: Springer VS, S. 5.

Christian Pfister und Heinz Wanner haben mit Klima und Gesellschaft in Europa: die letzten tausend Jahre (Pfister/Wanner 2021) einen Überblick über die europäische Klimageschichte vorgelegt, der geologische, meteorologische, umwelt- und sozialgeschichtliche Quellen zusammenführt. Zahlreiche einzelne historiographische Beispiele der Auswirkungen von starken Frost-, Dürre- und Hitzeperioden, aber auch Pandemien und globalen Zusammenhängen, vermitteln Eindrücke über die Langzeitfolgen auf die Entwicklung der Gesellschaft. Daneben besteht, gerade angesichts der schieren Relevanz sowie als Resultat aus einer anthropozentrischen Geschichtsschreibung, ein wachsender Bestand an historiographischer Literatur über Umweltgeschichte (Mauelshagen 2012; Radkau 2008; Tanner 2022; Kupper 2021). 

Die in der genannten, umweltgeschichtlichen Literatur behandelten Beispiele wie stark die Geschichte des Menschen mit der Umweltgeschichte verbunden ist, zeigen, wie relevant das Thema Klimawandel in der ungleich größeren, naturräumlichen Veränderung der Gegenwart und Zukunft für die geistes- und sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung heute sein muss. Bruno Latour und Nikolaj Schultz fordern in ihrem Memorandum Zur Entstehung einer ökologischen Klasse (Latour/Schultz 2022) einen Paradigmenwechsel, um in Zukunft sinnvoll handeln zu können — wozu aber ein neues Verhältnis zur Welt gefunden werden müsse. Unter Ein anderer Sinn der Geschichte in einem anderen Kosmos (Latour/Schultz 2022: 44) stellen sie fest: 

(…) wir sind uns nicht sicher über die Beschaffenheit oder, besser, die Konsistenz der Welt, in der wir handeln sollen. Sie ist uns fremd geworden. Wir sind buchstäblich „nicht mehr bei uns“. Ungeachtet der Bewegungen und Gegenbewegungen der vorangegangenen Epochen kann man sagen, dass sie „wussten, wo sie hingehen“, da sie sich modernisierten. Zudem konnten sie, was ungemein beruhigend war auf eine ziemlich stabile, vorhersehbare und bekannte Welt zählen. Derartige Gewissheiten zu teilen bedeutete, beim geringsten Alarmzeichen schnell reagieren zu können.

Latour, Bruno und Schultz, Nikolaj (2022): Zur Entstehung einer ökologischen Klasse. ein
Memorandum. Berlin: Edition Suhrkamp, S. 44.

Wie sicher sich die Menschen vergangener Epochen ihrer Gewissheiten und Kosmologien waren, mag fragwürdig erscheinen. Doch dass das heutige Sein in der Welt für viele Menschen, die in den Sog „populistischer Versuchungen“ (Žižek 2017) geraten sind — ganz zu schweigen von den Opfern der zunehmenden, realen Katastrophen, die mit dem Klimasystem zu tun haben — mit der großen Verunsicherung angesichts dramatischer naturräumlicher Veränderungen zu tun hat, erscheint plausibel. Einige Autoren, wie Daniel R. Headrick (Headrick 2021), haben sich besonders mit den interspezifischen Verhältnissen (Menschen, Tieren, Pflanzen, weitere Spezies) auseinandergesetzt, die wegbegleitend für die sich modernisierenden Menschen waren. Dies stellt eine in der Historiographie nach wie vor seltene Perspektive dar, die für die weiteren Teilprojekte von Hermannova jedoch wesentlich ist.

Im zweiten und dritten Projektteil von Hermannova, wo in Bosnien und Berlin Feldarbeit erfolgen wird, soll die Verengung auf eine anthropozentrische Perspektive jeweils systematisch verlassen werden. Wie die schwarzen Menüfelder unter den Reitern 2. Berlin und 3. Bosnia auf den Screenshots (unten) zeigen, berücksichtigen die bisherigen Kategorien zur Datenerhebung neben der Geographie und Sozialraumbeschaffenheit (Spatial Berlin/Bosnia), der Humangeschichte (Historical Berlin/Bosnia), der Soziologie und Anthropologie (Social Berlin/Bosnia), der Soziolinguistik (Linguistic Berlin/Bosnia) und der spirituellen Praxis (Spiritual Berlin/Bosnia) die Kategorie Interspezifizität (Interspecific Berlin/Bosnia). Dort soll die naturwissenschaftliche Unterteilung in die verschiedenen lebensweltlichen ‚Reiche‘ (Regna: Regnum Animalia, Fungi, Plantae, Protista, etc.) um eine Perspektive des sogenannten Interregnums erweitert werden, womit das verwobene Verhältnis aller Lebewesen — aber auch der Nicht-Lebewesen, wie z.B. der Viren, der Dinge, Materialien, (fossilen) Ressourcen — gemeint ist.3Unter Interregnum wird ansonsten in Anschluss an Antonio Gramsci ein Zwischenzustand zwischen unterschiedlichen Herrschafts- bzw. Politikregimen verstanden.       

Weil der anthropogene Klimawandel alle Bereiche des interspezifischen Lebens durchdringt — oder zumindest überschattet und bedroht — und weil der Begriff des Anthropozäns wiederum eine wie auch immer berechtigte, anthropozentrische Perspektive in neuem Gewand darstellt, wird hier stattdessen der Arbeitsbegriff der Meta-Katastrophe (anthropogener) Klimawandel präferiert. Auf der Suche nach sinnvollen Erkenntnissen und Lösungsansätzen soll nach Abschluss der Feldforschung in Berlin und Bosnien das Ergebnis der Grounded Theory präsentiert werden. Da es sich hierbei um Sicherheitsfragen und Policies zur Erhaltung und Förderung von Sicherheit in vulnerablen, interspezifischen Differenzgemeinschaften handelt, baut die Theoriearbeit in einer Auseinandersetzung mit bestehenden Sicherheitsparadigmen auf. Dazu gehört eine kritische Betrachtung traditioneller, nationalstaatlich verfasster Sicherheitspolitik; eine Auseinandersetzung mit den 17 Sustainable Development Goals (SDG; Nachhaltigkeitszielen) der UNO; sowie eine Revision des in den 1990er Jahren von der UNO entwickelten, in der Zwischenzeit aber durch die SDG in den Hintergrund gedrängten, alternativen Sicherheitsparadigmas Human Security (Elliott 2015; MacLean / Black / Shaw 2006; Paris 2001). Das Ziel der Forschung ist die Formulierung interspezifischer Sicherheit, die lokal und global zugleich ist.

Referenzen

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3. Öffentliche Meinungen, Desinformationskampagnen und öffentliche Diplomatie

[Absatz in Bearbeitung]

4. Emotional underpinnings: die irrationale Seite des Neopopulismus

[Absatz in Bearbeitung]

5. Hermannova: Grounded Theory

[Absatz in Bearbeitung]

Referenzen

[Referenzen und Bibliographie in Bearbeitung]