Handelt es sich bei der deutschen Staatsräson um ein dogmatisches Beispiel von Zivilreligion? Diese Frage diskutiere ich ausgehend von Daniel Marweckis Buch „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ in diesem Beitrag.WeiterlesenStaatsräson als Zivilreligion?
Monat: April 2025
In diesem Beitrag vertiefe ich den Blick auf den Doppelcharakter der offiziellen, deutsch-israelischen Beziehungen, wie ihn Daniel Marwecki in seinem Buch „Absolution? Israel und die deutsche Staatsräson“ freigelegt hat: Einerseits ist der materielle Kern staatlicher Interessen ausschlaggebend, andererseits findet seitens offizieller Sprecher ausgeprägte Mythosarbeit rund um die Beziehungen beider Länder statt, die nie losgelöst von der Geschichte des Holocausts zu denken ist.WeiterlesenDeutsch-israelische Beziehungen: materieller Kern und Mythos von der „Versöhnung“
Der weltweit zu beobachtende, autokratische Progress ist begleitet von Gewalt und Kriegen, wie auch das Beispiel Israel-Palästina zeigt. Deutschland ist in die Geschehnisse zutiefst involviert, hat die Unterstützung Israels zur „Staatsräson“ erklärt – und steht aufgrund der mangelnden Solidarität mit palästinensischen Opfern in der Kritik. In den folgenden Beiträgen nähere ich mich der historischen Gewordenheit des Begriffs der Staatsräson an und gehe im ersten Schritt auf die Problematik der selektiven Solidarität ein, die ich für das Neopopulismus-Projekt zuvor schon an anderen Beispielen beschrieben habe. WeiterlesenSelektive Solidarität: Deutschland, Israel und die Palästinenser
Der Philosoph Omri Boehm wird heute also nicht zum Gedenken an den 11. April 1945 in Buchenwald sprechen, das damals von US-Truppen befreit wurde. Die israelische Regierung hat die Gedenkstätte Buchenwald mit dem völlig absurden Vorwurf konfrontiert, Boehm „instrumentalisiere den Holocaust“ und beleidige das Gedenken an die Opfer. In den Social Media wenden viele deutsche…WeiterlesenWirklichkeitsbeugung: die Ausladung Omri Boehms durch die Gedenkstätte Buchenwald